Pessach – die Sklaverei verlassen

Die Israeliten kannten nichts anderes als ein Leben in Sklaverei, sie hatten ihr Leben der Diktatur angepasst. Auch Unfreiheit kann zur Gewohnheit werden. Sie wären auch weiter Sklaven geblieben, hätte Gott nicht Mose gesandt, der Ihnen verkündete, dass sie nicht länger Sklaven sein müssen. Am 14. Nissan war es soweit, dass die Israeliten ausziehen konnten. Sie mussten nur noch das Blut eines Lammes an Ihre Tür streiche, damit der Todesengel an ihren Häusern verüberziehen konnte. Pessach heisst: Er ist vorübergezogen.

So feiern Juden am 14. Nissan ihre Befreiung aus der Sklaverei und zugleich die Geburt ihrer Nation als Judenstaat Israel. Das Blut des Lammes war notwendig, denn es rettete sie vor dem Todesengel, doch ausziehen aus dem Sklavenland mussten sie selbst.

Ähnlich begann auch die Geschichte der Gemeinde Jesu. Auch hier spielt das Blut  eines Lammes – das Blut des Gotteslammes – die entscheidende Rolle zur Befreiung von der Sklaverei der Sünde, die zum Tod führt. Wieder hat sich das Volk Gottes, jetzt die neutestamentliche Kirche, an die Sünde gewöhnt, dass sie gar nicht mehr merkt, dass sie sündigt und daher auch gar nicht mehr weiss, was die Freiheit in Christo ist. Man begnügt sich mit äusserlichen Gottesdienstformen, die man auch als Sklave der Sünde christlich zelebrieren kann.

Durch das Blut des Lammes ist für den Moment zwar der Todesengel an uns vorüber gegangen, jetzt aber kommt es darauf an, dass wir eiligst auch das Hoheitsgebiet unserer Gebundenheit verlassen, damit wir nicht Sklaven der Sünde bleiben. (LS)

Gefangen - gefesselt - in der Sünde - Sklaverei

Römer 6, 22

Aber jetzt seid ihr vom Dienst der Sünde frei geworden und dient Gott. Was dabei herauskommt, ist eine Lebensführung, durch die ihr euch als Gottes heiliges Volk erweist, und am Ende erwartet euch ewiges Leben. 

Es reichte eben nicht, nur gut zu starten und das Geschenk der Sündenvergebung anzunehmen. Wir sollen unser Leben auch dem würdig weiterführen und es soll ein Unterschied sichtbar sein zwischen unserem alten Sklavenleben und dem Leben, das Jesus uns geschenkt hat. Es reicht schlussendlich nicht zu wissen, WER Jesus ist – ER soll Herr in unserem Leben sein!

(LS) Ludwig Schneider, israelheute.com

Pessach – der „Frühlingsputz“

Ungsäuert

Während des Passah darf kein einziges gesäuertes Erzeugnis genossen werden. Ausserdem darf es im Haus nichts gebe, was mit Chametz d.h. Gesäuertem, vermischt ist oder mit ihm in Berührung kam.

Der grosse Frühlingsputz

Jede Spur von Sauerteig muss entfernt werden, auch aus den verborgensten Winkeln. Fast sieht es so aus, als werde ein neues Leben begonnen. Neu und rein.  Deshalb ist der grosse Frühjahrsputz gleichzeitig auch ein Sinnbild.

Auch im neuen Testament erwähnt Paulus, dass wir uns reinigen sollen von allem Sauerteig:

1. Korinther 5, 6 – 8 Ihr habt wirklich keinen Grund, stolz und überheblich zu sein! Habt ihr vergessen, dass schon die kleinste Menge Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? ´Macht es daher so, wie man es vor dem Passafest macht:` Entfernt den alten, durchsäuerten Teig, damit ihr wieder das werdet, was ihr doch schon seid – ein frischer, ungesäuerter Teig. ´Ihr seid es,` weil der geopfert wurde, der unser Passalamm ist: Christus. Deshalb wollen wir nicht mit dem alten, durchsäuerten Teig feiern, dem Sauerteig der Bosheit und der Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der Reinheit und der Wahrheit. 

Reinigung der Herzen – die Braut Jesu

Das at. Passahlamm dessen Blut den Israeliten die Verschonung vor dem Gericht Gottes sicherte, ist ein Vorbild auf das Sühnopfer Jesu Christi, dessen vergossenes Blut jeden, der an ihn glaubt, vor dem Gericht Gottes bewahrt. Pessach bedeutet Vorüberschreiten. Damit die Israeliten von der Plage des Todesengels in Ägypten verschont wurden, mussten Sie allen Sauerteig aus Ihren Haushalten ausmisten und das Blut des Passalammes an die Türpfosten streichen. Jesus ist unser Passahlamm – ER hat den Preis der Sünde bezahlt – aber wir müssen unser Herz und Haushalt von allem Sauerteig reinigen.Jesus der Bräutigam möchte auch seine makelose Braut vor der kommenden Trübsalszeit/ dem Zorn Gottes bewahren.

Lukas 21, 34 – 36 Habt aber acht auf euch selbst, daß eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Sorgen des Lebens, und jener Tag unversehens über euch kommt! Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen. Darum wacht jederzeit und bittet, daß ihr gewürdigt werdet, diesem allem (Trübsalszeit) zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen! 

Epheser 5, 1- 7   Ihr seid Gottes geliebte Kinder, daher sollt ihr in allem seinem Vorbild folgen. Geht liebevoll miteinander um, so wie auch Christus euch seine Liebe erwiesen hat. Aus Liebe hat er sein Leben für uns gegeben. Und Gott hat dieses Opfer angenommen. Ihr gehört zu Gott. Da passt es selbstverständlich nicht mehr, sexuell zügellos zu leben, über die Stränge zu schlagen oder alles haben zu wollen. Ihr sollt nicht einmal darüber reden! Genauso wenig ist Platz für Klatsch, Sticheleien und zweideutiges Gerede. Vielmehr sollt ihr Gott danken und ihn loben. Denn eins ist klar: Wer ein ausschweifendes, schamloses Leben führt, für den ist kein Platz in der neuen Welt, in der Gott und Christus herrschen werden. Das gilt auch für alle, die von Habgier besessen sind; denn solche Menschen beten ihre eigenen Götzen an. Lasst euch von niemandem verführen, der euch durch sein leeres Geschwätz einreden will, dass dies alles harmlos sei. Gottes Zorn wird alle treffen, die ihm nicht gehorchen. Darum meidet solche Leute!

Makellose Braut

Braut mit Strauss2

Im Vers 27 heisst es weiter:

Epheser 5, 27

Denn er möchte sie ´zu einer Braut` von makelloser Schönheit machen, die heilig und untadelig und ohne Flecken und Runzeln oder irgendeine andere Unvollkommenheit vor ihn treten kann.

Gehörst Du zu seiner Braut?

Hast Du Dein Herz und Dein Leben gereinigt von allem Sauerteig?

Erkennen die Menschen an Deinem Lebenswandel und Deinen Worten, dass Du zu Christus gehörst?

Pessach – der Auszug

Pessach wird als erstes der drei Wallfahrtsfeste im jüdischen Frühlingsmonat Nissan, zur Zeit der ersten Gerstenernte in Israel gefeiert. Doch Pessach ist mehr als nur ein Erntedankfest. Wie alle jüdischen Feste ist auch das Pessachfest voll von Symbolen und hat eine ganz bestimmte Bedeutung im Hinblick auf die Leidensgeschichte des jüdischen Volkes: es erinnert an die Zeit des Exodus, an den Auszug der Israeliten aus Ägypten, die Flucht vor Unterdrückung und Sklaverei. Das Pessachfest ist also ein Fest der Freiheit.

Nissan wurde der erste Monat im jüdischen Kalender.  In der Thora heisst er der Ährenmonat. In biblischer Zeit begann das Jahr mit dem Nissan im Frühjahr. Der Nissan ist der Monat der Erlösung, in dem die jüdischen Vorfahren aus Ägypten auszogen. Damit nahm ja die wunderbare Geschichte des Volkes Israel ihren Anfang.  Gleichzeitig ist es auch ein Schaufenster, für Gottes Heilsplan durch Jesus.

Überschreitungsfest

Die letzte der zehn Plagen – die Strafen, die Gott über Ägypten verhängte hatte – , der Tod alles Erstgeborenen, suchte das Land heim. Damit sollte für die Hebräer die Freiheit beginnen. Mitten in der Nacht bei Vollmond. Also mitten im Monat. Sie mussten bereit sein. Sie mussten ein fehlerloses Lamm essen. Mit seinem Blut sollten sie ihre Türpfosten und Schwellen bestreichen. Das sollte das Zeichen sein. Das Verderben kam nicht über sie, es schritt über die Behausungen hinweg: Pessach, das Überschreitungsfest.

Blut an Türpfosten

Hastige Mahlzeit

In aller Eile mussten sie ihr Pessach, so hiess das Mahl, essen. Man sass nicht am Tisch, sondern ass stehend, in ängstlicher Erwartung, bereit für die Reise, die Lenden gegürtet, den Wanderstab in der Hand. Von der Mahlzeit durfte nichts übrig bleiben. Denn am nächsten Morgen würden sie nicht mehr hier sein. (2. Mose 12) Das ist Pessach. Aber es soll auch ihr erster Bissen als freie Menschen sein, als so plötzlich die Stunde ihrer Befreiung schlug. Diese eigenartige, hastige verschlungene Mahlzeit war ihr erstes Mahl, das sie als freie Menschen assen.

Gedanke:

Jesus hat verheissen, dass er wiederkommen wird und uns in sein Reich holen wird. Er ermahnt uns, bereit zu sein, denn niemand weiss genau wann dies sein wird, ausser der Vater. (Markus 13, 32)

Es gibt einen Moment, wo es zu spät ist – sich bereit zu machen. Wenn der Posaunenschall ertönt ist keine Zeit mehr!

So möchte ich Dich ermutigen, bring dein Herz/Haus in Ordnung so lange noch Zeit ist, damit Du bereit bist für den Auszug. /Entrückung, die plötzlich in einem AUGENblick statt findet! Es lohnt sich! 🙂

Matthäus 24, 44  Darum haltet auch ihr euch ständig bereit; denn der Menschensohn kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ihr nicht damit rechnet.«

Pessach – Prophet Elia – Ostern – Blutmonde – Trübsalszeit?

In den nächsten Beiträgen wollen wir die Bedeutung von Pessach (Passah) genauer anschauen. Dieses Fest wurde von Gott verordnet (2. Mose 12, 14) und es hat viele prophetische Bedeutungen. Einen Teil hat Jesus bei seinem ersten Kommen als Lamm Gottes erfüllt:

Ostern – das Passahlamm: http://wp.me/p3adOf-5e

Passah – die Mazza Brote: http://wp.me/p3adOf-5k

Auch Jesus hat mit seinen Eltern und auch mit seinen Jüngern das Passahfest gefeiert. (Joh 2, 13 , Lukas 2, 41 , Johannes 13, 1, Markus 14, 16) Das letzte Passahmahl wurde zum Abendmahl, das wir immer wieder feiern und uns erinnern an Jesu Tod und Erlösungswerk von Golgatha. Er hat sein Blut vergossen zur Reinigung von unseren Sünden. Das at. Passahlamm (vgl. 2Mo 12,1-28), dessen Blut den Israeliten die Verschonung vor dem Gericht Gottes sicherte, ist ein Vorbild auf das Sühnopfer Jesu Christi, dessen vergossenes Blut jeden, der an ihn glaubt, vor dem Gericht Gottes bewahrt.

Dieses Jahr ist es spannend, da Ostern (18. – 21. April 2014) und Pessach (14. – 22. April 2014) in die gleiche Woche fallen.  Ebenfalls an Pessach (am 15. April) wird der 1 von 4 Blutmond sichtbar.

Die kommenden 4 Blutmonde (15. April 2014): http://wp.me/p3adOf-ax

Weiter wollen wir anschauen, was der Prophet Elia, die Reinigung von Chametz und die kommende Trübsalszeit damit zu tun haben.

Ostern – Pessach – Passahfeier – die Mazza Brote

Bei der jüdischen Passah-Feier liegen auf dem Tisch drei Mazza-Scheiben (ungesäuertes Brot). Die obere Scheibe repräsentiert Gott, die untere die Menschheit und die mittlere den vermittelnden Priester. Dieses mittlere Stück wird dem Haufen entnommen, gesegnet, gebrochen, in weißes Leinen gehüllt und versteckt bis zum Ende des Mahles. Für Christen ist es wichtig daß es dieses Brot war, das Jesus beim Passah-Mahl mit seinen Jüngern brach und dabei sagte: “Dies ist mein Leib, der für euch gebrochen wird. ER ist der Vermittler zwischen den Menschen und Gott! Das mittlere  Mazzabrot ist ein wunderschönes Bild auf Jesus: gebrochen, versteckt (begraben) und wieder hervorgeholt (auferstanden).

Abendmahl

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus. 1. Timotheus 2, 5

Im Vorfeld des Pessach-Festes ist Frühjahrsputz – das Haus wird buchstäblich auf den Kopf gestellt, um allen Sauerteig zu entfernen. Nur ein wenig Sauerteig würde ausreichen, um weiteres zu infizieren. So ist es mit dem Christen und der Sünde.

Es ist kein Zufall daß Jesus ausgerechnet während des Pessachfestes starb.
Es ist das erste jüdische Fest und als Oster-Fest stellt es auch den Anfang des Christenlebens dar: Jesus hat als das Opferlamm die Möglichkeit geschaffen, Menschen von der Sklaverei der Sünde zu befreien und sie vor dem ewigen Tod durch sein Blut, das Blut des Lammes zu bewahren. Wer das im Glauben annimmt, für den beginnt ein neues Leben, für den wird Pessach /Ostern Wirklichkeit.