Wenn tiefer Kummer sich mit unerschütterlichem Glauben mischt – Horatio Spafford

Horatio Spafford war ein bekannter Rechtsanwalt in Chicago. Er wurde 1828 geboren und stammte aus einer guten amerikanischen Familie. Als engagierter Christ betätigte er sich in seiner Gemeinde als Sonntagschullehrer. Dort lernte er Anna kennen, die er später heiratete. Sie war Waise. Ihre Mutter war gestorben, als sie sieben Jahre alt war. Als sie vierzehn war, starb auch der Vater.
Der bekannte Evangelist Moody war ein guter Freund der Familie. Moody musste damals noch Schuhe verkaufen für seinen Lebensunterhalt. Horatio unterstützte ihn finanziell, bis Moody in der Lage war, seine ganze Zeit für die Evangelisation einzusetzen. Horatio war ein Beter. Er organisierte eine tägliche Gebetszeit für Geschäftsmänner in Chicago.

Im Jahre 1871 war der Sommer besonders heiss. Alles war völlig vertrocknet. Da brach am 8. Oktober in Chicago ein Grossbrand aus, der fast die ganze Stadt zerstörte. Viele Einwohner starben, die anderen versuchten irgendwie aus der brennenden Stadt zu fliehen. Es war ein absolutes Chaos. Neben selbstlosen Helfern gab es auch hemmungslose Plünderer. Die Familie Spafford, sie hatten inzwischen vier Kinder, wohnte etwas ausserhalb von Chicago. Sie konnten zwar ihr Häuschen vor den Flammen retten, verloren aber geschäftlich fast alles.

Nach dem Feuer kam der Winter und mit ihm Armut und Hunger für die Menschen. Die Eltern Spafford halfen, wo immer sie konnten. Sie verteilten Essen und halfen finanziell, so gut es ihnen möglich war.

Nach dem Ausbruch des Brandes nahmen sie auch eine Frau bei sich auf, Tante Sims. Diese Frau hatte einen bösen Mann, der sie ohne Unterstützung im Stich gelassen hatte. Anna Horatio ermahnte sie, ihrem Mann zu vergeben. Da meinte Tante Sims: «Du hast leicht reden. Du hast einen wunderbaren Mann, hübsche und gesunde Kinder, ein schönes Haus. Es ist leicht, gut und dankbar zu sein, wenn du alles hast, was du nur willst. Aber pass auf, dass du nicht nur ein Freund Gottes bist, wenn gutes Wetter ist!»…

Die Familie Spafford plante eine Reise nach Europa um sich dort dem Team von Evangelist Moody anzuschließen, der dort gerade Veranstaltungen durchführte. Sie buchten Tickets nach Frankreich auf dem Luxus-Dampfer «Ville du Havre». Im letzten Augenblick musste der Vater seine Reise wegen wichtiger Geschäfte verschieben. Die Mutter mit den vier Kindern sollte schon vorausreisen. Eine befreundete Familie und vier französische Prediger begleiteten sie.

Es war November 1873. Das Meer war ruhig. Da sich auch viele Kinder auf dem Schiff befanden, hielten sie jeweils Sonntagsschule. Die Nacht vom 21. auf den 22. November war schön und sternenklar. Um zwei Uhr, als schon alle schliefen, gab es einen lauten Knall. Man hörte Schreie. Das Schiff stand still. Sie hatten ein englisches Schiff gerammt. Die Passagiere rannten auf Deck. Anna hatte ihre jüngste, zweijährige Tochter auf dem Arm. Die Matrosen versuchten verzweifelt, die Rettungsboote herunterzuholen. Aber das ging nicht so schnell, denn das Schiff war frisch gestrichen worden und die Boote und Rettungsringe klebten fest. Es entstand ein wildes Durcheinander.
Die «Ville du Havre» war durch den Aufprall in der Mitte gebrochen. Wasser drang ins Schiff. Anna Spafford stand mir ihren Kindern als Erste auf Deck. Als endlich ein Rettungsboot frei wurde, drängten sich andere vor und stiessen sie zurück. Was tun? Sollte sie um ihren Platz kämpfen? In diesem Moment rief Pastor Weiss, sie sollten sofort auf die andere Seite kommen. Dann fiel der Hauptmast direkt auf das eben befreite Rettungsboot und deren Insassen.

Das Wasser stieg schnell. Die kleine Maggie, sieben Jahre alt, sagte: «Bete!» Darauf kniete die Mutter mit ihren Kindern nieder und betete, Gott möge sie retten oder zum Sterben bereit machen, wenn dies sein Wille sei. Darauf schaute Maggie ihre Mutter an und meinte: «Mama, Gott wird sich um uns kümmern.» Und die neunjährige Annie sagte: «Hab keine Angst, das Meer gehört ihm und er machte es.»
Nur zwölf Minuten nach der Kollision sank die «Ville du Havre». Alle vier Kinder der Spaffords ertranken. Die Mutter wurde gerettet. Insgesamt waren es 226 Menschen, die in den Fluten umkamen. Nur 28 Passagiere konnten gerettet werden, ein einziges Kind war dabei. Bis zum Untergang der Titanic war dies der tragischste Unfall auf See. Niemand wusste, wie es zu diesem Unglück gekommen war, denn es herrschte gutes Wetter.
Als Anna Spafford zu Bewusstsein kam und realisierte, dass ihre Kinder weg waren, war sie zuerst völlig verzweifelt. Wie konnte sie ohne ihre Kinder weiterleben? Ihr fiel die Aussage von Tante Sims ein. In ihrer Verzweiflung betete sie demütig: «Ich will nicht nur dein Freund sein, wenn es mir gut geht, sondern dir vertrauen, dass du es auch jetzt gut meinst und ich eines Tages verstehen werde.»

In England angekommen, schickte sie ihrem Mann ein Telegramm mit dem Wortlaut: «Allein gerettet.» Spafford segelte sofort nach England, um bei seiner schwer trauernden Frau zu sein. Als sein Schiff ungefähr an dem Ort vorüberfuhr, wo seine Töchter ertrunken waren, bewog sein tiefer Kummer gemischt mit seinem unerschütterlichen Glauben an Gottes Güte ihn dazu, die folgende Hymne zu komponieren:

Bertha Spafford Vester

Übersetzung: C. Seibel

 

When peace like a river (It is well with my soul)

1) When peace like a river attendeth my way, when sorrows like sea billows roll,
whatever my lot, thou has taught me to say, „It is well, it is well with my soul“.

Refr.: It is well with my soul. It is well it is well with my soul.

2) Though Satan should buffet, though trials should come, let this blest assurance control,
that Christ hath regarded my helpless estate, and hath shed his own blood for my soul.

3) My sin – oh, the bliss of this glorious thought! My sin – not in part, but the whole
is nailed to his cross and I bear it no more. Praise the Lord, praise the Lord, o my soul!

4) And, Lord, haste the day when the faith shall be sight, the clouds be rolled back as a scroll,
the trumpet shall sound and the Lord shall descend. „Even so“ – it is well with my soul.

 

Deutscher Text von Theodor Kübler (1880)

1. Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch drohen von fern, mein Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn

Refr.: Mir ist wohl in dem Herrn, mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

2. Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht, so leuchtet dies Wort mir als Stern: Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht; ich bin rein durch das Blut meines Herrn.

3. Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm, und warf sie weit weg in die Fern; er starb ja für mich auch am blutigen Stamm; meine Seele, lobpreise den Herrn!

4. Nun leb ich in Christus, für ihn ganz allein; sein Wort ist mein leitender Stern. In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein, meine Seele ist fröhlich im Herrn.

 

Komm, Herr Jesus, komme bald! – Missionswerk Heukelbach

Heute wollen wir einen Blick auf ein gewaltiges Ereignis
werfen, das jederzeit geschehen kann. Es ist die Entrückung
der Gläubigen. Der Herr Jesus betet zum Vater im Himmel:
„Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die
du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen …“
(Johannes 17,24)

Hier zum neuen Flyer vom Missionswertk Heukelbach:

 

 

Hier kann der wertvolle Flyer gratis (freiwillige Spende) bestellt werden:

http://shop.heukelbach.org/shop/erwachsene/neuheiten/komm-herr-jesus-komme-bald/

 

Dieser Flyer eignet sich auch sehr gut um in der Wohnung/Haus zu hinterlegen, wenn die Entrückung statt gefunden hat, als Information für die Hinterbliebenen.

In Kisensituationen – was tun?

Was ist zu tun in Krisensituationen oder Notsituationen?

Das Wichtigste in erster Linie ist nicht, dass wir unser Hab und Gut sichern, sondern dass wir die Errettung unserer Seelen im Fokus haben. Die Seele lebt ewig, unsere Hülle (Körper aus Fleisch und Blut) wird einmal vergehen, spätestens aber wenn wir alt sind, aber wir wissen auch heute nicht, was der nächste Tag bringen wird.

Markus 8, 36 Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme an seiner Seele Schaden?

Die Bibel, Gottes Wort, ermutigt uns in  Not zu Gott zu rufen. ER allein kann uns retten.

Psalm 50, 15 Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.

Er verspricht nicht, dass wir nie sterben werden, aber er verheisst, dass er uns erretten wird. Nicht zwingend unseren Leib, sondern unsere Seele für die Ewigkeit.

Römer 10, 13 Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

Johannes 1, 12 Allen aber, die ihn aufnehmen und an ihn glauben, gibt er Macht, Kinder Gottes zu werden.

 

Jesus saves - Leben retten

 

 

 

 

Ein Brief eines 10jährigen Mädchens

Kürzlich als ich in des Zimmer meiner 10jährigen Tochter ging, enteckte ich folgenden Brief auf dem Schreibtisch:

Brief einer 10 Jährigen

Ich war so beeindruckt, dass ich schnell ein Foto des Briefes machten musste, um ihn mit Euch zu teilen… 🙂

Was für ein Glaubensbekenntnis! Wann sind wir das letzte Mal so für unseren Glauben bekennend eingestanden?

Mir hat dieser Brief gezeigt, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten den „Missionsauftrag“ – Geht hin in alle Welt und verkündet das Evangelium, umzusetzen.

Markus 16, 15

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

Wir können Freunden einen Brief schreiben, sie zu Tee oder Kaffee einladen, ein Telefon nach vielen Jahren, kleine Traktate verteilen etc. Im Gebet können wir den Heiligen Geist bitten, die Herzen der Freunde, Arbeitskollegen, Familienmitglieder etc. vorzubereiten und uns mit den richtigen Worten auszurüsten. Wir können niemanden „bekehren“ aber wir können Zeugnis ablegen, was ER in unserem Leben gewirkt hat und was ER am Kreuz auch für sie getan hat. Wir brauchen die Hilfe des Heiligen Geistes, aber wir müssen uns entscheiden und unseren Fuss vor die Türschwelle setzen und erste Schritte wagen. Je öfter wir dies trainieren, desto mehr wird es zu einem normalen Lebensstil, den Gott ehrt und segnen wird.

 

Matthäus 10, 19-20

… so sorgt euch nicht darum, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters ist’s, der durch euch redet.

 

Ich möchte uns alle erneut ermutigen zu unserem Glauben zu stehen! Wir wollen den grössten Schatz unserer Errettung mit anderen teilen!

Maranatha, der Herr kommt bald!

Verfolgung: Die Münze und die Streichholzschachtel

Ich persönlich glaube, dass die Christenverfolgung nicht nur in den asiatischen und afrikanischen Ländern bleibt, sondern, dass sie auch nach Europa und in die so genannten christlichen Nationen kommen wird. Besonders in der Trübsalszeit, werden Christen verfolgt. Hier eine mutmachende Geschichte von Patricia St. John.

Münze und Streichholzschachtel Verfolgung

 

Es geschah in einem Land, in dem die Christen misshandelt und verfolgt wurden. Ein zwölfjähriges Mädchen wäre gern Christ geworden, aber es hatte Angst, was dann mit ihm passieren würde. „Wenn ich Jesus nachfolge, kann ich dann sicher sein, dass er mich beschützen wird?“ fragte sie.

Da nahm ihre Freundin eine leere Streichholzschachtel und steckte eine Münze hinein. „Sie mal, sagte sie, die Schachtel ist dein Körper, die Silbermünze wie dein Geist und deine Seele. Wenn ich die Streichholzschachtel auf den Boden werfe, was passiert dann mit der Silbermünze?“

„Nichts, sie wird ganz bleiben.“

„Und wenn ich die Schachtel in meiner Hand zerquetsche?“

„Dann ist die Schachtel eben kaputt, aber der Münze passiert nichts.“

„Und wenn ich sie ins Feuer werfe?“

„Dann wird die Streichholzschachtel verbrennen, aber ich denke nicht, dass der Münze etwas zustossen wird. Die kann man bestimmt wieder aus dem Feuer herausholen.“

„Was meinst Du – was von den beiden ist wohl wertvoller und wichtiger?”

“Natürlich ist es die Silbermünze.”

„Genauso kannst du dich mit Körper, Seele und Geist Tag für Tag Jesus anvertrauen. Ja, dein Körper wird manchmal verletzt werden, und eines Tages wird er sterben. Aber das WAHRE Du, das, was am wichtigsten von dir ist, das wird niemals sterben. Das Leben mit Jesus ist nicht immer einfach. Aber Jesus hat versprochen, dass du heil und sicher bei Ihm ankommen wirst.“

 

Johannes 16, 33 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!

Psalm 23, 4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.

Römer 8,35 Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?

 

Gebet:

Herr, ich weiss, dass du meine ganze Liebe und Treue willst. Ich weiss auch, dass du es gut mit mir meinst. Aber ich habe Angst. Ich fürchte mich vor Schmerzen und Leid. Ich fürchte mich davor, anders als die anderen zu sein.Bitte hilf mir, dir mehr zu vertrauen und wirklich zu glauben, dass mir nichts zustossen kann, was du in deiner Liebe nicht zulässt.

 

Entnommen aus dem Buch: „So gross ist Gott“ von Patricia St. John

Vergebung lernen – Corrie ten Boom

Von Corrie ten Boom

Es war in einer Kirche in München wo ich ihn traf: einen hageren, hellblonden Mann in einem grauen Mantel, in der Hand einen Filzhut fest umklammert. Die Menschen verließen den Raum im Kellergeschoß, in dem ich soeben gesprochen hatte. Langsam gingen sie an den Holzstühlen entlang dem Hinterausgang zu. Es war 1947, und ich war vor kurzem von Holland in das besiegte Deutschland mit der Botschaft gekommen, dass Gott vergibt.


Photo aus dem Buch »Das Versteck« von Corrie ten Boom

Es war die Botschaft, die in diesem grauen, zerbombten Land am meisten gebraucht wurde, und ich gab ihnen meine Lieblingsillustration. Vielleicht liegt es daran, dass das Meer den Holländern immer sehr nahe liegt, und ich mochte den Gedanken, dass dies der Platz ist, wohin unsere Sünden geworfen werden. »Wenn wir unsere Sünden bekennen«, sagte ich, »wirft Gott sie in den tiefsten Ozean, sie sind für immer verschwunden.«

Die ernsten Gesichter starrten mich an und wagten kaum dies zu glauben. Schweigend standen die Menschen auf, schweigend zogen sie sich ihre Mäntel an, schweigend verließen sie den Raum.


Photo aus dem Buch »Das Versteck« von Corrie ten Boom

Das war, als ich ihn sah. Er bahnte sich seinen Weg durch die Menge. Einen Augenblick lang sah ich seinen Mantel und den braunen Hut, im nächsten Augenblick die blaue Uniform und eine Schirmmütze mit dem Totenkopf und den gekreuzten Knochen darauf. Die Erinnerung kam wie ein Blitz: der riesige Raum mit seinem kalten Oberlicht, der traurige Haufen der Kleider und der Schuhe in der Mitte des Fußbodens, eine nackte Schande, an diesem Mann vorbeizulaufen zu müssen. Vor mir konnte ich die zierliche Gestalt meiner Schwester erkennen, die Rippen stachen scharf durch die dünne Haut. Betsie, wie abgemagert du warst.

Betsie und ich waren verhaftet worden, weil wir während der Besatzung Hollands durch die Nazis in unserem Zuhause Juden versteckt hatten. Dieser Mann war Aufseher im Konzentrationslager Ravensbrück gewesen, wo wir hingeschickt wurden.

Nun stand er mit ausgestreckter Hand vor mir: »Eine wunderbare Botschaft, Fräulein. Wie gut zu wissen, dass, wie Sie sagen, all unsere Sünden auf dem Meeresboden liegen.«

Und ich, die so routiniert über Vergebung gesprochen hatte, fummelte in meinem Notizbuch herum, anstatt seine Hand zu ergreifen. Natürlich würde er sich nicht mehr an mich erinnern. Wie könnte er sich überhaupt an einen Gefangenen unter Tausenden von Frauen entsinnen?

Aber ich konnte mich an ihn und die Lederpeitsche erinnern, die an seinem Gürtel hin und her baumelte. Es war das erste Mal seit meiner Befreiung, dass ich mit meinen Häschern von Angesicht zu Angesicht gegenüber stand. Mein Blut schien mir in den Adern zu gerinnen.

»Sie haben Ravensbrück in Ihrem Vortrag erwähnt«, sagte er, »ich bin dort Aufseher gewesen.« Nein, er konnte sich wirklich nicht an mich erinnern.

»Aber seit damals,« fuhr er fort, »bin ich Christ geworden. Ich weiß, dass Gott mir meine Gräueltaten von dort vergeben hat. Ich würde es jedoch auch gerne von Ihren Lippen hören. Fräulein,« er streckte seine Hand ein zweites Mal aus, »können Sie mir vergeben?«

Ich stand da – ich, deren Sünden jeden Tag vergeben werden mussten – und konnte es nicht tun. Betsie war an diesem Ort umgekommen – konnte er ihren langsamen, schrecklichen Tod austilgen, nur weil er um Vergebung bat?

Es konnten nicht mehr als ein paar Sekunden vergangen sein, wie er da mit ausgestreckter Hand dastand. Für mich jedoch erschienen sie wie Stunden, während ich einen Kampf mit der schwierigsten Sache hatte, zu der ich mich jemals überwinden musste.

Ich wusste, dass ich es tun musste. Die Botschaft, dass Gott vergibt, hat eine vordringliche Bedingung: dass wir denjenigen vergeben, die uns Schaden zugefügt haben.

»Wenn ihr den Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt,« sagte Jesus, »wird euch euer himmlischer Vater eure Übertretungen auch nicht vergeben.«

Ich kannte es nicht nur als Gebot Gottes, sondern auch aus tagtäglicher Erfahrung. Seit Kriegsende hatte ich in Holland ein Heim für Opfer der Nazigewaltherrschaft aufgebaut. Wer seinen ehemaligen Feinden zu vergeben vermochte, konnte auch bald wieder in die Außenwelt zurückkehren und sein Leben neu in die Hand nehmen, ganz gleich welche physischen Narben zurückblieben. Diejenigen, die ihre Verbitterung hegten, blieben auch geistig Invalide. So einfach und doch so schrecklich war das.

Ich stand immer noch da mit der Kälte, die mein Herz umklammerte.

Vergebung ist jedoch keine Emotion – dies war mir auch klar. Vergebung ist eine Tat des Willens. Der Wille kann tätig sein, egal welche Temperatur das Herz hat.

»Jesus, hilf mir!« betete ich leise. »Ich kann meine Hand hochheben. So viel kann ich tun. Du musst die Gefühle dazu geben!«

Also legte ich meine Hand ausdruckslos und mechanisch in die mir ausgestreckte Hand. Während ich dies tat, geschah etwas unglaubliches: ein Strom floss von meiner Schulter aus durch meinen Arm bis hin in unsere vereinten Hände. Diese heilsame Wärme schien völlig durch mich zu strömen und trieb mir die Tränen in die Augen. »Ich vergebe dir, Bruder,« weinte ich, »von ganzem Herzen.«

Für einige Augenblicke hielten wir uns ganz fest: der ehemalige Aufseher und die ehemalige Gefangene. Niemals zuvor hatte ich Gottes Liebe so stark wie in diesem Moment verspürt.

Und weil ich so in dieser schwierigsten Situation gelernt hatte zu vergeben, würde ich gerne sagen können, dass ich damit nie wieder Schwierigkeiten gehabt habe. Ich wünschte sagen zu können, dass seit dieser Begebenheit barmherzige und liebevolle Gedanken ganz selbstverständlich durch mich flossen. Leider war dem nicht so. Wenn es eines gibt, was ich mit meinen 80 Jahren gelernt habe, dann ist es, dass man gute Gefühle und gutes Benehmen nicht bewahren kann – man kann sie sich nur tagtäglich frisch von Gott verschaffen.

Vielleicht bin ich froh, dass es so ist. Denn jedes Mal, wenn ich zu Ihm gehe, bringt Er mir etwas anderes bei. Ich erinnere mich an die Zeit vor etwa 15 Jahren, als einige christliche Freunde, die ich liebte und denen ich vertraute, mir etwas antaten, das mich verletzte. Man könnte glauben, dass nachdem ich dem Naziaufseher vergeben hatte, dies jetzt ein Kinderspiel sei. Leider nicht. Wochenlang kochte es in mir. Schließlich jedoch bat ich Gott, wieder ein Wunder in mir zu wirken. Und wiederum passierte es: Zuallererst die gefühlskalte Entscheidung zu gehorchen, dann die überschäumende Freude und der überschwängliche Friede. Ich hatte meinen Freunden vergeben. Ich war mit meinem himmlischen Vater versöhnt.

Warum wachte ich dann plötzlich mitten in der Nacht auf? Warum ging mir noch einmal alles durch den Kopf? Meine Freunde, dachte ich. Menschen, die ich liebte. Wenn es Fremde gewesen wären, hätte es mir nichts ausgemacht.

Ich setzte mich auf und knipste das Licht an. »Vater, ich dachte es sei alles verziehen. Hilf mir bitte!«

In der nächsten Nacht wachte ich jedoch wieder auf. Die negativen Gedanken kamen wieder. »Vater,« rief ich beunruhigt auf, »hilf mir!«

Seine Hilfe kam durch einen freundlichen Pastor, dem ich nach zweiwöchigen schlaflosen Nächten mein Versagen bekannte. Er sagte und zeigte damit aus dem Fenster: »Da oben in dem Kirchturm hängt eine Glocke, die durch das Ziehen an einem Seil geläutet wird. Aber weißt du was? Nachdem der Küster das Seil losgelassen hat schwingt die Glocke weiter. Zuerst ding und dann dong. Immer langsamer bis zum letzten Glockenschlag.

»Ich bin der Ansicht, dass es bei Vergebung genauso ist. Wenn wir jemandem vergeben ist es so, als ob wir das Seil loslassen.

Wenn man jedoch seinen Groll für eine lange Zeit mit sich herumgeschleppt hat, dann sollte es einen nicht verwundern, dass die alten ärgerlichen Gedanken für eine Zeitlang zurückkehren. Es sind einfach nur die ausklingenden Glockenschläge.«

Und genauso war es. Es gab noch ein paar wenige mitternächtliche Nachhalle, ein paar Glockenschläge, als das Thema in meinen Gesprächen vorkam. Ihre Heftigkeit jedoch – und in diesem Fall meine Bereitschaft einzulenken – wurde immer weniger stark. Sie wurden auch immer weniger und hörten am Ende völlig auf. Also entdeckte ich ein weiteres Geheimnis der Vergebung:

Man kann Gott nicht nur weit über seine Gefühle vertrauen, sondern auch weit über seine Gedanken.

Und dennoch musste Er mir noch mehr beibringen, selbst in diesem nebensächlichen Ereignis. Viele Jahre später, es war 1970, besuchte mich in Holland ein Amerikaner, dem ich dieses Glockenschlagprinzip mitgeteilt hatte und er traf die Menschen, die darin verwickelt waren. »Sind das nicht die Leute, die dich einmal enttäuscht haben?« frage er, nachdem sie meine Wohnung verlassen hatten.

»Ja,« antwortete ich ein wenig selbstgefällig, »wie du sehen kannst, ist alles vergeben.«

»Bei dir schon,« sagte er, »aber wie stets mit ihnen? Haben sie deine Vergebung angenommen?«

»Sie haben mir gesagt, dass es nichts zu vergeben gibt. Sie leugnen, dass es jemals geschehen ist. Aber ich kann es beweisen.« Übereifrig ging ich zu meinem Schreibtisch. »Ich habe es schwarz auf weiß. Ich habe ihre Briefe aufbewahrt und ich kann dir zeigen wo –«

»Corrie!« Mein Freund umschlang meinen Arm und schloss sanft die Schublade. »Bist du nicht diejenige, deren Sünden auf dem Meeresboden sind? Und die Sünden deiner Freunde sind schwarz auf weiß eingraviert?«

Für einen qualvollen Augenblick verschlug es mir die Sprache.

»Jesus,« flüsterte ich schließlich, »der Du meine Sünden wegnimmst, vergib mir, dass ich die Belege gegen andere all diese Jahre aufgehoben habe. Gib mir die Gnade, all das Geschriebene wie ein wohlriechendes Opfer zu Deiner Ehre zu verbrennen.«

An jenem Abend ging ich nicht eher zu Bett, bis ich meinen Schreibtisch völlig durchstöbert und jene durch die Jahre gewellten Briefe herausgeholt und sie in meinem kleinen Heizofen verbrannt hatte. Mein Herz entflammte, genau wie die Flammen. Jesus lehrte uns diese Gebet: »Vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern.« Durch die Asche jener Briefe lernte ich noch eine andere Seite Seiner Barmherzigkeit kennen:

Wenn wir Jesus unsere Sünden geben, vergibt Er sie nicht nur, sondern Er macht, als ob sie niemals geschehen wären.

 

Die Rück- und Vorderseite – Corrie ten Boom

Corrie ten Boom ist eine Holocaustüberlebende aus Holland. Sie hat mit ihrer Familie während dem zweiten Weltkriegt Juden versteckt. Ihr Vater und Ihre Schwester haben das Konzentrationslager nicht überlebt. Sie hat Ihren Glauben an Jesus Christus nie verleugnet und machte nach dieser schlimmen Zeit vielen Menschen Mut sich Jesus Christus anzuvertrauen.

Hier einen Ausschnitt einer anschaulichen Predigt:

Corrie ten Boom Rückseite

Während Corrie ten Boom zum Publikum sprach, zeigte sie oft die Rückseite einer Stickerei, mit hunderten von verschlungenen Fäden. Viele fragten sich, ob sie aus Versehen die falsche Seite zeigte. Als sie die unordentliche Seite der Stickerei zeigte, fragte sie …

„Gewährt Gott uns immer, worum wir bitten im Gebet? Nicht immer. Manchmal sagt er: ‚Nein‘. Das ist, weil Gott weiß, was wir nicht wissen. Gott weiß alles. Schauen Sie sich diese Stickerei an. Auf der falschen Seite ist Chaos. Aber schauen Sie sich schöne Bild auf der anderen Seite an -. Die rechte Seite “

Triumphierend drehte sie das Tuch und offenbarte eine kunstvoll gestickte Krone – als Symbol für unsere Krone des ewigen Lebens. Die Krone war kunstvoll genäht, und hatte Fäden aus vielen Farben, einschließlich Gold, Silber und Perlen.

„Wir sehen jetzt die falsche Seite, Gott sieht seine Seite die ganze Zeit. Eines Tages werden wir die Stickerei von seiner Seite sehen, und ihm danken für jedes beantwortete und unbeantwortete Gebet. “

Offenbarung 2, 12  Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben!

Jakobus 1, 12 Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben.

 

Corrie ten Boom Vorderseite

 

Klicken Sie auf diesen Link, um die Corrie ten Boom Museum virtuelle Tour zu sehen, http://www.tenboom.com/de/index.html

Sagen was Gott sagt

Sprich die Weisungen aus meinem Gesetzbuch ständig vor dich hin und denke Tag und Nacht darüber nach, damit dein ganzes Tun an meinen Geboten ausgerichtet ist. Dann wirst du Erfolg haben und wirst alles, was du beginnst, glücklich vollenden.

Josua 1,8

Gott sagt uns, je mehr Zeit wir damit verbringen, über sein Wort nachzudenken und es anzuwenden, umso mehr Segen werden wir in unserem täglichen Leben erfahren und umso enger wird unsere Beziehung zu ihm. Er verspricht uns sogar, dass es uns dann gut gehen wird und wir Erfolg haben werden (siehe Josua 1,8).

Das kann ich nur bestätigen, denn ich habe schon viele Schwierigkeiten und sogar niederschmetternde Zeiten durchgestanden, weil ich an Gottes Wort geglaubt und seine Wahrheit über meinem Leben bekannt habe. Die Wahrheit seines Wortes laut auszusprechen hat eine große Wirkung. Auf diese Weise lernen wir, gezielt das Richtige zu denken, ganz besonders wenn wir Bibelverse als persönliche Bekenntnisse aussprechen.

Es ist großartig, Gottes Wort zu lesen und es in sein Herz aufzunehmen. Aber wenn Sie es sich laut vorsagen, dann reagieren Sie auf das, was Gott sagt und setzen die Kraft seiner Worte in Ihrem Leben frei.

Anbeten Gottes Wort aussprechen

Nehmen Sie sich Zeit, um Gottes Wort zu lesen, darüber nachzudenken und Ihre Gedanken daran auszurichten. Aber ich möchte Ihnen auch ans Herz legen, es laut zu bekennen. Sie können Ihren Entschluss, Ihr Leben zu ändern, bestärken, indem Sie das laut aussprechen, was Gott sagt. Lesen Sie Gottes Wort und verkünden Sie es in Ihre Lebensumstände hinein.

Gebet: Gott, ich will die ganze Kraft deines Wortes in meinem Leben freisetzen. Ich werde es heute nicht nur lesen und darüber nachdenken, sondern auch über meinem Leben aussprechen.

Joyce Meyer

Geistlicher Kampf – die Macht der Proklamation des Wortes Gottes

 

Derek Prince (bekannter Bibellehrer) sagte dazu:

„Viele haben mich gefragt, wie kann man sich effektiv vor Angriffen Satans schützen?“

Um die Frage kurz und praktisch zu beantworten:

Ich proklamiere Gottes Wort und das laut und auf mich persönlich und auf die jeweilige Situation bezogen.

Jesus selber hat uns das Beispiel gegeben, als ER in der Wüste vom Teufel versucht wurde. Er zitierte das Wort Gottes. (Matthäus 4, 1 – 9)

Ich habe während den vielen Jahren meines Dienstes nichts gefunden, was so effektiv die Kraft Gottes in unserem Alltag freisetzt. Ich bin davon überzeugt, dass jeder, der Gottes Wort auf diese Weise bewusst proklamiert, die gleiche Erfahrung machen wird. “Wir überwinden Satan, indem wir persönlich bezeugen, was das Blut Jesu gemäss Gottes Wort für uns tut.

Offenbarung 12, 11

Und sie haben ihn (Satan) überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod! 

 

 Gebete aus Bibelversen:

 Heute überwinde ich den Teufel durch das Blut Jesu

und durch die Worte meines Zeugnisses.

Denn es steht geschrieben, ich bin erlöst und

mir wurde vergeben durch seine Gnade und Barmherzigkeit

ich bin befreit aus der Hand des Feindes.

(Offenb. 12,11; Epheser 1, 7; Ps. 7, 2)

Auf diesem Link finden Sie noch weitere Gebete aus Bibelversen (Link anklicken)

Mehr als ein Überwinder – sei mutig!

Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

Römer 8,37

Manchmal begegnen uns Situationen, die für uns überwindbar scheinen, oder Ziele, die unerreichbar sind. Aber wenn Sie entschlossen sind, müssen Sie ein Wagnis eingehen – Sie müssen mutig sein. Dabei sollten Sie wissen, dass Mut nicht bedeutet, keine Angst zu haben.

Mut ist, wenn man vorwärtsgeht, obwohl man Angst hat. Sollten Sie also in einer Situation stecken, die bedrohlich oder beängstigend ist, beten Sie nicht, dass die Angst verschwindet, sondern dass Sie Mut bekommen, trotz Ihrer Angst vorwärtszugehen.

Angst

Die Angst wird immer versuchen, Sie davon abzuhalten. Der Feind hat jahrhundertelang versucht, Menschen durch Angst aufzuhalten, und er wird diese Strategie auch nicht ändern. Aber Sie können die Angst besiegen, denn Sie sind mehr als ein Überwinder, durch ihn, der Sie liebt. Treten Sie der Angst entschlossen entgegen, wenn sie kommt. Bleiben Sie standhaft, vertrauen Sie Gott und denken Sie daran, dass er immer bei Ihnen ist.

Gebet: Gott, auch wenn ich Angst habe, vertraue ich auf dein Wort, welches sagt, dass ich mehr als ein Überwinder bin. Ich kann jeden Tag vorwärts gehen, weil du mich liebst und mir den Sieg schenkst.

Es gibt grosse Verheissung für die Übwinder: Und wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt… Offenbarung 2, 26

Hier noch weitere passende Artikel:

Die Überwinder – die Belohnungen

Die Überwinder – gib niemals auf

Video über die Siegeskränze

Geistlicher Kampf – die drei besten Waffen!

Die drei besten Waffen

Wir leben zwar in dieser Welt, aber das heißt noch lange nicht, dass wir so kämpfen, wie die Welt kämpft.

  

2. Korinther 10,3 (NGÜ)

Durch ausgeklügelte Strategien und listige Täuschung versucht Satan, gegen Sie zu kämpfen und sorgt dafür, dass Sie sich als Verlierer fühlen. Aber Gott hat Ihnen geistliche Waffen gegen ihn gegeben. Hier sind die drei wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen den Feind:

1. Gottes Wort: Nehmen Sie es durch Predigten, Lehre, Bibellese und persönliches Bibelstudium in sich auf. Bleiben Sie so lange dran, bis der Heilige Geist es Ihnen offenbart.

2. Lobpreis: Damit schlägt man den Teufel schneller und effektiver als mit jeder anderen Taktik. Aber es muss von Herzen kommen und ehrlich gemeint sein, es darf nicht nur ein Lippenbekenntnis oder ein religiöses Ritual sein.

3. Gebet: Gebet ist ein Ausdruck unserer Beziehung zu Gott. Es ist Kommunikation mit Gott. Wir bitten ihn um Hilfe oder sprechen mit ihm über alles, was uns am Herzen liegt. Um ein wirkungsvolles Gebetsleben zu entwickeln, brauchen wir eine enge, persönliche Beziehung zum Vater. Sie müssen wissen, dass er Sie liebt und Ihnen helfen will.

Es tobt ein Kampf, aber Gott kämpft auf Ihrer Seite und hat Ihnen alle Waffen gegeben, die Sie brauchen. Benutzen Sie sie, um Satan in die Flucht zu schlagen!

Gebet: Herr, danke, dass du mir die geistlichen Waffen gegeben hast, die ich brauche, um gegen den Feind zu kämpfen. Ich weiß, dass ich den Kampf heute mit deiner Hilfe gewinnen kann!

 Text von Joyce Meyer

Sie können heute siegen!

Was der Geist will, bring Leben und Frieden, aber was die menschliche Natur will, bringt den Tod. (Römer 8,6 NGÜ)

Sie und ich, wir stehen genau jetzt im Kampf. Solange wir in dieser Welt leben, müssen wir dagegen kämpfen, uns ihr anzupassen. Es ist ein täglicher Kampf und leider ist die Gemeinde heutzutage voller weltlicher, fleischlich gesinnter Christen. Aber wenn wir so leben wollen, dass unser Leben die Welt verändert, dürfen wir uns nicht länger nach unserer alten Natur richten, sondern sollten stattdessen im Geist leben.

Wir alle müssen uns immer wieder darauf ausrichten, unsere Wünsche unter die Herrschaft des Heiligen Geistes zu stellen, und dürfen uns nicht von unseren Gefühlen leiten lassen. Die Bibel sagt, dass der Geist gegen das Fleisch kämpft und das Fleisch gegen den Geist. Sie stehen also ständig im Widerspruch zueinander.

Es herrscht Krieg! Der Teufel hasst uns und setzt alles daran, uns dazu zu bringen, der menschlichen Natur nachzugeben. Letztlich sind Sie derjenige, der entscheidet, wer in Ihrem Leben gewinnt. Sie müssen nicht Ihrer alten Natur gehorchen. Sie können im Geist leben und Ihr Fleisch Gottes Willen unterstellen. Sie können den Kampf heute gewinnen.

Animals In Conflict

Gebet: Gott, ich will den Kampf heute gewinnen. Meine alte Natur bringt den Tod, aber in deinem Geist zu leben, bringt Leben. Ich entscheide mich heute für deinen Geist. Hilf mir, meine alte Natur deinem Willen zu unterstellen.

Aus der täglichen Emailandacht von Joyce Meyer

Ein gutes Hilfsmittel im täglichen Kampf ist die Waffenrüstung Gottes

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