Bald kommt unser Heiland wieder – hört ihr Seine Schritte schon? -, zu entrücken Seine Glieder: ja, es naht des Wartens Lohn. Mag der Feind auch wütend zeigen in der Endzeit seine Macht – unsre Tage sich hier neigen; für uns endet bald die Nacht.
Seht ihr, wie es gärt und treibet in den Völkern nah und fern! In der Heimat ist und bleibet Israel, das Volk des Herrn. Katastrophen, Hunger, Seuchen und dazu die Angst der Welt: Könnt ihr sehen diese Zeichen? Wohl dem, der zu IHM sich hält.
Nun gepredigt wird als Zeugnis überall das Wort des Herrn, und wir wissen, das Ereignis Seiner Ankunft ist nicht fern. Mögen toben auch die Massen, schreien „Nein, es ist kein Gott!“, lieben wir, wenn sie auch hassen, dulden willig Hohn und Spott.
Es ist wie zu Noahs Zeiten: man erklärt uns für verrückt. Aber in des Wartens Leiden eine Hoffnung uns entzückt: Leise nahen sich die Schritte dessen, der uns so geliebt, der uns auf des Glaubens Bitte unvergänglich Leben gibt.
ER verhieß uns eine Krone, so wir bleiben fest und treu. Lasst uns jagen nach dem Lohne; fällt’s oft schwer: ER ist dabei. Noch verhüllet unsern Augen sehen wir IHN bald im Licht. Möchte unser Dienst doch taugen, dass ER nicht „du Schalksknecht“ spricht.
Zur Vollendung IHM entgegen, IHM entgegen, unserm Herrn; mag sich Satan noch so regen: unser Tag ist nicht mehr fern. Hier geht es nicht ohne Schmerzen; oft ist dunkel es und kalt – drum ertönt’s aus Mund und Herzen: Komm, Herr JESUS, komm doch bald!