Pessach – der Auszug

Pessach wird als erstes der drei Wallfahrtsfeste im jüdischen Frühlingsmonat Nissan, zur Zeit der ersten Gerstenernte in Israel gefeiert. Doch Pessach ist mehr als nur ein Erntedankfest. Wie alle jüdischen Feste ist auch das Pessachfest voll von Symbolen und hat eine ganz bestimmte Bedeutung im Hinblick auf die Leidensgeschichte des jüdischen Volkes: es erinnert an die Zeit des Exodus, an den Auszug der Israeliten aus Ägypten, die Flucht vor Unterdrückung und Sklaverei. Das Pessachfest ist also ein Fest der Freiheit.

Nissan wurde der erste Monat im jüdischen Kalender.  In der Thora heisst er der Ährenmonat. In biblischer Zeit begann das Jahr mit dem Nissan im Frühjahr. Der Nissan ist der Monat der Erlösung, in dem die jüdischen Vorfahren aus Ägypten auszogen. Damit nahm ja die wunderbare Geschichte des Volkes Israel ihren Anfang.  Gleichzeitig ist es auch ein Schaufenster, für Gottes Heilsplan durch Jesus.

Überschreitungsfest

Die letzte der zehn Plagen – die Strafen, die Gott über Ägypten verhängte hatte – , der Tod alles Erstgeborenen, suchte das Land heim. Damit sollte für die Hebräer die Freiheit beginnen. Mitten in der Nacht bei Vollmond. Also mitten im Monat. Sie mussten bereit sein. Sie mussten ein fehlerloses Lamm essen. Mit seinem Blut sollten sie ihre Türpfosten und Schwellen bestreichen. Das sollte das Zeichen sein. Das Verderben kam nicht über sie, es schritt über die Behausungen hinweg: Pessach, das Überschreitungsfest.

Blut an Türpfosten

Hastige Mahlzeit

In aller Eile mussten sie ihr Pessach, so hiess das Mahl, essen. Man sass nicht am Tisch, sondern ass stehend, in ängstlicher Erwartung, bereit für die Reise, die Lenden gegürtet, den Wanderstab in der Hand. Von der Mahlzeit durfte nichts übrig bleiben. Denn am nächsten Morgen würden sie nicht mehr hier sein. (2. Mose 12) Das ist Pessach. Aber es soll auch ihr erster Bissen als freie Menschen sein, als so plötzlich die Stunde ihrer Befreiung schlug. Diese eigenartige, hastige verschlungene Mahlzeit war ihr erstes Mahl, das sie als freie Menschen assen.

Gedanke:

Jesus hat verheissen, dass er wiederkommen wird und uns in sein Reich holen wird. Er ermahnt uns, bereit zu sein, denn niemand weiss genau wann dies sein wird, ausser der Vater. (Markus 13, 32)

Es gibt einen Moment, wo es zu spät ist – sich bereit zu machen. Wenn der Posaunenschall ertönt ist keine Zeit mehr!

So möchte ich Dich ermutigen, bring dein Herz/Haus in Ordnung so lange noch Zeit ist, damit Du bereit bist für den Auszug. /Entrückung, die plötzlich in einem AUGENblick statt findet! Es lohnt sich! 🙂

Matthäus 24, 44  Darum haltet auch ihr euch ständig bereit; denn der Menschensohn kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ihr nicht damit rechnet.«

Drei verschiedene Ernten der Seelen in der Endzeit

 
 

Von den 7 grossen jüdischen Feste (Link anklicken), mussten die Israeliten gemäss Gottes Verordnungen 3x jährlich nach Jerusalem ziehen um Gott den Zehnten Teil ihrer Ernte zu opfern.

Passa(Gerstenernte)      Pfingsten (Weizenernte)     Laubhüttenfest (Weinlese)

 

Weiter müssen wir verstehen, dass Gerste, Weizen und Trauben auf verschiedene Arten geerntet wurden.

 

Gerstenernte (Wind)

Die Gerste hat eine weiche Schale, deshalb darf man nicht darauf stehen, sonst vernichtet man sie. Die Erntearbeiter sammelten die Gersten und warfen sie mit einer Gabel in die Luft. Der „Wind“ der Heilige Geist trennte die äussere Schale vom Kern.

Die Gerstenernte ist ein Bild der Heiligen, deren Herz weich ist. Sie liessen den Heiligen Geist in Ihrem Leben wirken und lebten einen geheiligten Lebenswandel. (Sie liessen den Heiligen Geist in Ihrem Leben das Schlechte hinausblasen) Sie gehören zu den weisen Jungfrauen, die nicht in die Dunkelheit (Trübsalszeit) müssen, wie die törichten Jungfrauen, die zu wenig Öl dabei hatten. (Matthäus 25, 1 – 13)

 

Weizenernte (Tribulum)

Der Weizen wird anders eingebracht als die Gerste, da die Schale des Weizen sehr hart ist, nahm man früher ein Brett, welches spitze Steine eingeschlagen hatte. Man stand auf dieses Brett (oder man nahm auch Tiere) und ging so über den Weizen. Dieses Brett wurde „tribulum“ genannt, von dem wir das Wort „Trübsal“ kommt. Bei der Gerste konnte das „tribulum“ nicht verwendet werden, da sonst die Ernte zerstört würde, wegen der weichen Schale.

Diese Weizenernte ist für diejenigen mit der etwas „härteren“ Schale, die bei der Entrückung nicht dabei waren. Hier ist wichtig, nicht das Zeichen des Tieres anzunehmen und bereit sein für den Glauben zu sterben.

Die Bibel verheisst aber auch, dass aus dieser Trübsal eine grosse Schar kommen wird.

Offenbarung 7, 9 und 14

Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern, und Palmzweige waren in ihren Händen.

Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes.

Weinlese (gepresst und zerstossen)

Die Weinlese kommt am Ende der Trübsalszeit. Die Trauben müssen zerdrückt/zerstossen und gepresst werden.  Die Weinlese stellt die letzte Gruppe von Menschen dar, die sich vor Gott demütigen und Busse tun. Diese müssen durch die schrecklichste Zeit gehen, die es je auf Erden gab.

Offenbarung 14, 18 und 18

Und ein andrer Engel kam vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief dem, der das scharfe Messer hatte, mit großer Stimme zu: Setze dein scharfes Winzermesser an und schneide die Trauben am Weinstock der Erde, denn seine Beeren sind reif! Und der Engel setzte sein Winzermesser an die Erde und schnitt die Trauben am Weinstock der Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes Gottes.

Traube

 

 

nach einer Predigt von Perry Stone

Geweckt Teil 2 – Der Posaunenschall

Posaunenschall

Im Wort Gottes lesen wir vieles über die Endzeit. Bitte studiert dazu auch einmal die 7 heiligen Feste des Herrn, die Gott in 3. Mose 23 dem Volk Israel als Ordnung gegeben hat. Sie sind ganz klar ein Bild auf Gottes Heilsplan in Jesus (Kol 2,16-17). Die 4 Feste des Frühlings hat Jesus genau an dem Tag der Feste erfüllt (Passafest, Fest der Ungesäuerten Brote, Fest der Erstlingsgarben, Pfingsten). Dann gibt es eine Pause im Sommer, bevor die 3 Feste des Herbstes kommen (Rosh Hashanah = Trompeten/Posaunenfest, Yom Kippur = Versöhnungsfest, Sukkot = Laubhüttenfest).

Gemäss der jüdischen Überlieferung wurde im letzten Monat des Sommers (Monat Elul) das Schofarhorn täglich geblasen, damit sich das Volk auf die drei Herbstfeste vorbereitet. Am Posaunenfest wurde das Schofar 100x geblasen, um die Gläubigen in den Tempel zu rufen. Sie mussten die Arbeit niederlegen um sich vor dem Herrn im Tempel zu versammeln.

„Denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten.“
1 Thes 4,16-18

Als einziges Fest wurde das Posaunenfest gemäss Gottes Anordnung bei Neumond gefeiert (der jüdische Kalender orientiert sich unter anderem nach dem Mond). Die Juden bestellten darum zwei Zeugen, die Ausschau nach der ersten Sichel des Neumondes hielten. Um die Juden im Ausland über den Beginn des Festtages zu informieren, wurden dann Feuer auf den Bergen gemacht. Damit die Juden in der Diaspora jedoch den Festtag nicht erst dann zu feiern begannen, wenn er schon bald vorüber war, wurde er während 48 Stunden gefeiert. Auch verdeckte manchmal ein bewölkter Himmel die Sicht auf den Mond. Somit war unter den Juden bezüglich dieses Festes der Ausdruck „Tag und Stunde weiss niemand“ bekannt. Im Judentum gibt es zudem die Bezeichnung von drei Trompeten/Posaunen: „Die erste Trompete“ wurde am Pfingstfest geblasen, „Die letzte Trompete“ am Posaunenfest und „Die grosse Trompete“ am Versöhnungsfest. Im 1. Korintherbrief wird gesagt, dass wir in dem Augenblick verwandelt werden, wenn die letzte Posaune erschallen wird. Diese letzte Posaune, die Posaune Gottes, gilt den Gläubigen und bewirkt, dass Jesus uns zu sich versammeln wird. Wir sollen einander damit trösten. Das Posaunenfest spiegelt in Vielem die Aussagen Jesu zur Entrückung wieder – Jesus sprach damals zu Juden, welche natürlich diese 7 heiligen Feste kannten.